Sicherheit
Sicherheit ist das "A und O" beim Tauchen und besonders beim Eistauchen.
Schließlich will ich nach dem kommenden Tauchgang einen Weiteren erleben, und nach dem dann noch einen, usw. :-)
Hier ist gerade "work in progres", ich schreibe aktuell noch....
Check des Tauchplatzes
Egal wie oft man schon an einem Tauchplatz war oder nicht, es empfiehlt sich dringend den gewählten Platz nach folgenden Gegebenheiten zu überprüfen.
Das gilt übrigens nicht nur für Eistauchgänge.
Einstiegsstelle
- Wassertiefe
- Wasserqualität
- Eventuelle Strömung
- Hindernisse oder markante Dinge im und am Wasser
- Notiere Standort (ggf. GPS) für etwaige Rettung
Nähere Umgebung
- Notrufsäule
- Nächstes Lokal (mit Telefon)
- Wetterbedingung (aufkommender Sturm, Schnee oder Regen)
- Schiffsverkehr, Segelboote oder Surfer
Weitere Umgebung
- Nächste (geöffnete Druckkammer)
- Nächste Tankstelle
Equipmentcheck (Speziell für das Eistauchen)
Abgesehen von "normalen" regelmäßigen Check meines Euipments mache ich vor dem ersten Eistauchgang folgende Prüfungen an dem Euipment das speziell für das Eistauchen verwendet wird.
Eisleine
Die Leine einmal komplett ausrollen und per Sichtprüfung auf Schäden ansehen.
Danach das eine Ende an einem festen Gegenstand befestigen und die ganze Leine kräftig auf zug testen. - Ich baue an der Oberfläche mehr zug auf als unter Wasser, so dass die Leine unwahrschleinlicher reisst wenn ich unter dem Eis bin.
Danach die Leine vom Ende an der EInstiegsstelle einholen und dort ablegen. - Vom Ende her deshalb, damit sich der Anfang nachher beim Tauchen nicht dauernd verheddert und der Leinenführer eine Kriese bekommt wenn sich die Leine andauernd "verwurschtelt".
Motorsäge
Ich Betanke und Öle die Motorsäge vor dem ersten Test. Das verhindert späteres "bekleckern" des Anzuges mit Sprit und Öl. Ausserdem ist die Bewegungsfreiheit in Straßenklamotten noch nicht so eingeschränkt.
Wirf die Säge einmal an und lasse sie ca. eine Minute laufen um sicher zu stellen, dass beim späteren Loch schneiden es nicht zu "Aussetzern" kommt.
Sauerstoff und Rescue-Kit
Je nachdem wie weit die nächte Hilfe entfernt ist, bringt ein wenig Vorbereitung wenigstens mentale Sicherheit. - Ich nehme daher oft mein Pelicase mit Sauerstoff und "Firlefanz" mit
Zugsignale
Damit ich mit meinem Leinenführer auch kommunizieren kann, gibt es bestimmt Sigale die per kräftigem ziehen an der Leine übermittelt werden. Damit das auch richtig funktioniert muss das Seil immer ein wenig unter "Spannung" sein.
Ein etwas heikles Thema, da jede Tauchorganisiation das anders hält und die Signale damit auch unterschiedliche Bedutungen haben können. Auch sind die hier geschilderten Signale und Abläufe meine persönlichen Signale. Sollen also keine verpflichtende Regel darstellen sondern nur eine Hilfestellung sein.
Ich achte darauf, dass ich VOR jedem Tauchgang mit meinem Leinenführer nochmal die Signale und das jeweilige Verhalten bespreche. - Das bringt Sicherheit und Beruhigung für alle Teilnehmer.
1 mal ziehen: Seil
"Ich brauche mehr Seil", bzw. "Seil nicht so stramm halten"
2 mal ziehen: OK
Wie beim OK-Zeichen per Hand ist das sowohl Frage als auch Antwort ob alles in Ordnung ist.
3 mal ziehen: NOTFALL
- Zuerst die drei Zugsignale bestätigen, damit der ursprüngliche Sender sicher sein kann, dass sein Notfall auch als Solcher verstanden wurde.
- Bei vorhandenem Rettungstaucher am Loch, geht dieser nun ins Wasser und folgt der Leine bis er den Notfall lokalisiert hat.
Du beginnst unterdessen den Notfalltaucher zurück zu ziehen. (Unter Beachtung der Punkte 3.1 und 3.2) - Bist Du alleine am Loch, ziehe den Notafllgeber jetzt zügig (aber nicht gewaltsam schnell) zurück ins Loch.
- Doch Vorsicht: Baut sich ein Widerstand beim Zurückziehen der Leine auf der nicht "normal" ist, hat sich das Seil verheddert und bei zu starkem Ziehen könnte das Seil reißen. - In diesem Fall, die Leine hinlegen und die Rettungskette aktivieren
- Oder: Wenn Du keinen Widerstand beim Zurückziehen spührst (die Leine ist wahrscheinlich gerissen), ebenfalls die Leine hinlegen und die Rettungskette aktivieren.